Känguru Wettbewerb der Mathematik
Woher kommt der Wettbewerb?
Die Idee für diesen Multiple-Choice-Mathe-Wettbewerb kommt aus Australien (1978) undwurde von zwei französischen Mathematiklehrern nach Frankreich geholt. Zu Ehren deraustralischen Erfinder wurde er „Kangourou des Mathématiques“ (Känguru der Mathematik)genannt. Immer mehr europäische Länder wurden für eine Teilnahme gewonnen, und sowurde 1994 der internationale Verein „Kangourou sans frontieres“ (Känguru ohne Grenzen)mit Sitz in Paris gegründet. Für Deutschland ist der Berliner Verein „MathematikwettbewerbKänguru e.V.“ mit Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin zuständig. Die Aufgaben sind inallen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich und werden überall am selben Tagbearbeitet. Der internationale Känguru-Tag ist jedes Jahr der 3. Donnerstag im März.
Der Wettbewerb „boomt“, wahrscheinlich weil so viele Schüler daran richtig Spaß haben. InDeutschland nahmen 1995 rund 200 Schülerinnen und Schüler am Känguru-Wettbewerb teil,im vergangenen Jahr waren es mehr als 850.000!!!
Welches Ziel hat der Wettbewerb?
Der Wettbewerb ist ein Multiple-Choice-Wettbewerb mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln,zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen, der vor allem Freude an der Beschäftigungmit Mathematik wecken soll. Ein Wettstreit, bei dem es nur Gewinner gibt, denn alleTeilnehmer erhalten eine Urkunde mit den erreichten Punktzahlen und einenErinnerungspreis – für die Besten gibt es Bücher, Spiele, Puzzles, T-Shirts und Reisen in eininternationales Mathe-Camp.
Die Aufgaben sind sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. Die bei Schülerinnen undSchülern häufig vorhandene Furcht vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen derMathematik soll etwas aufgebrochen oder mindestens angekratzt werden – und, wie dieResonanz aus den Schulen zeigt, gelingt dies sehr gut.
Die 30 Aufgaben (bzw. 24 in Klasse 3/4 und 5/6) (jeweils 5 Lösungen zur Auswahl; nur einerichtige Antwort) sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereitsGrundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil eintieferes Verständnis des in der Schule Gelernten und der kreative Umgang damit benötigtwerden. Hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundemMenschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematischeArbeitsweisen – unterhaltsam – zu trainieren.
Es ist für die Teilnehmer attraktiv, eine gefundene Lösung nicht schriftlich exakt begründenzu müssen. Bei einer erstmaligen Beteiligung am Wettbewerb ist es sinnvoll, sich mit denAufgaben vertraut zu machen: über Aufgaben der Vorjahre, die im Internet zum Ausdrucken(www.mathe-kaenguru.de), als Online-Quiz (www.schuelerlexikon.de), im Mathe-Spiel ZAL (über www.mathe-kaenguru.de), als Online-Übungsaufgaben (www.bettermarks.de) oder als App zurVerfügung stehen.